Den Tag über gehen, keine Straße, keine Siedlung, nur die eigenen Schritte. Gehen im Licht, auf Stein, über Wurzeln, die Aufmerksamkeit auf jeden Tritt gerichtet. Den Tag über gehen, bis die Muskeln schmerzen, und aus Quellbächen trinken, einfach den Durst löschen mit dem, was da aus dem Felsen fließt als ein Geschenk.
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Ob Tanken bei Gewitter gefährlich ist, frage ich mich. Der Wind reißt an den kurzen Hemdsärmeln, ich finde keine Antwort. Spurensuche nach einem bestimmten musikalischen Genre aus einer gewissen Lebensphase. Im Subway hatte ich damals dazu getanzt und zuhause Radiosessions auf Kassette aufgenommen. Auf dem Videoportal höre ich mich durch R’n’B, R’n’B in allen möglichen Kombinationen, House, Deep House, lande irgendwie beim Trip Hop. Aber eine Antwort finde ich nicht. Der Tribut an die Herrin des Turms lässt die Hand sinken, irgendwann spüre ich die Folie eines Riegels zwischen den Fingern nicht mehr. Danke, den Weg ins Bett immerhin finde ich selbst. Am Horizont die rote Sichel des Mondes.
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In einem Zwischenreich, einem zeitbefreiten Irgendwo zwischen Sport und Arbeit, einen Kaffee neben mir. Möchte hier bleiben, aber irgendwann muss ich hier raus und dann schnellt die Zeit zurück und rächt sich für den billigen Traum eines Feenreiches an der Autobahn. Es ruft also: die nächste Tat.
Wenn ich deins so lese, dann weiß ich, dass ich in den letzten Wochen viel zu wenig gewandert bin …
herzlichst
Ulli
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Liebe Ulli, und manchmal denke ich eben das von mir. 🙂 Dir gute Wege!
Herzliche Grüße
Holger
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Ob auf Zeilen oder auf Wanderwegen, zu viel oder zu wenig „getigert“: Diese Einlassungen zu lesen ist schon eine Bereicherung.
Liebe Grüße, mick.
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Danke dir, lieber Mick.
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Du bist nicht heimlich in die Levante oder nach Marokko ausge-wandert, oder?
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Das waren nur Schönwettertage (ja, manchmal gibt es die auch) an den etwas entrückteren Flanken der Allgäuer Alpen.
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Wandern, das möchte ich auch. Spazieren gehen ist die kleine Schwester davon, die nehme ich fast täglich an die Hand. Ein ruhiges, gemächliches Wandern hier mit Dir und am Ende ein köstliches Mahl und erholsamer Schlaf. Mehr muss nicht sein, oder? Ich wünsche Dir ein erholsames Wochenende.
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Schön, dass du die kleine Schwester so schätzt, liebe Wolkenbeobachterin. Wanderungen wie die oben angerissene habe ich auch nicht oft – wie der Zivilisation enthoben. Sie sind mir aber besonders teuer. Einen schönen Sonntag dir!
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Ich danke Dir, lieber Zeilentiger. Einen schönen, erholsamen Sonntagabend auch Dir. Liebe Grüße.
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Hommos find ich gut!
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Ich bin ganz deiner Meinung. Ein paar Monate lang hatte ich es praktisch täglich frisch vom Suq. Daran erinnere ich mich gern.
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Es sind gerade diese Entdeckungen beim Gehen. Die Wahrnehmungen, die in Assoziationen ganz anderer Art münden. Immer wenn die Aufmerksamkeit geht, steigen diese ablenkenden Fragen auf.
Dann möchte man das Mantra von Nietzsche („Trau´ keinem Gedanken, der Dir nicht beim Gehen kommt“) erweitern : Befrage gerade die Gedanken, die Dir beim Gehen besonders genau. Halte ein bei der Bank am Wegesrand und betrachte jede Facette des Gedankens. Warum gerade dieser und warum gerade jetzt in diesem Moment. Ist er mir eigen und zugehörig oder blosse Ablenkung vom Weg?
Ich liebe diese Erlebnisse beim Gehen.
Oooh – ich wollte Sie nicht ablenken. Lediglich danken will ich Ihnen für diese Denkanregung.
Herzliche Grüsse aus dem durchwachsenhimmlischen Bembelland,
Ihr Herr Ärmel
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Im Gegenteil danke ich Ihnen für Ihre Anregungen! Herzliche Grüße aus den Grünen Hügeln
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Was der Herr Ärmel hier schreibt trifft es m.E. ganz gut. Zumindest will ich mich dem anschließen. LG, mick. (Bis auf das Bembelland – versteht sich.)
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Ich danke für den „Anschluss“. Den Ausschluss hingegen… betreffs des magischen Bembellandes… 😉
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Richtigstellung: Ich komme nicht von dort 🙂 Meine Heimat ist woanders. Nur deshalb.
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Pfff – das beruhigt mich 😉
Ihnen ein schönes Wochenende,
Herr Ärmel
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Es beruhigt mich, wenn Sie beruhigt sind. Schließlich weiß ich was es bedeutet, wenn man eine Heimat hat! Und die Ihre ist zweifellos schön (Sie werden es schon wissen – Sie kommen von dort).
Sie ist nur nicht meine ;- )
Viele Grüße, Ihr mick.
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Lauter Jas und Schöns; und dann aber eine Quelle aus dem Felsen: diese Art Freigiebigkeit haben die Hügel hier nicht, die spenden neben Erfrischung immer auch Nitrat, und das ist herzzerreißend schade.
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Oh, habe ich auf Ihren Kommentar noch gar nicht geantwortet? Verzeihung. Ich kann mich an Ihr Bedauern nur anschließen, denn um den Wohnsitz herum nur überdüngte Wiesen in Einheitsfarbe – von wegen schönes Allgäu, das ist Monokultur in Reinform. Für diese klaren Quellen muss man schon eine kleine Reise tun und emporsteigen, emporsteigen … Ja, das ist herzzerreißend schade.
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