Eine meiner liebsten Tätigkeiten ist es, unter dem Tisch herumzukriechen und die Essensreste der Kinder aufzuwischen. Davon kann ich einfach nicht genug bekommen. Ganz besonders dann nicht, wenn das Licht schräg durchs Fenster fällt und gnadenlos all den Dreck bloßlegt, der auch durch dreimal tägliches Wischen nicht weggeht.
„Manchmal frage ich mich, ob wir uns eine Putzfrau leisten könnten“, seufze ich.
„Oder einen Putzmann“, ergänzt meine Tochter. Mit zwei Jahren und ein paar Monaten ist sie in manchen Dingen einfach schon weiter als ich.
Aber eigentlich will ich von Brezen schreiben. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Laugenbrezen (Dinkelvollkorn) selbst gemacht. Sie sind kleiner geworden als erwartet und mit der Formgebung kann ich noch ein bisschen üben. Außerdem ist mir das zweite Blech misslungen, wenn ich auch immerhin begriffen habe, warum und den Fehler beim nächsten Mal vermeiden werde. Bäcker Moritz, der auf seinem Blog Backrezepte immer mit schönen Alltagsbeobachtungen garniert, hätte mir das gleich sagen können.
